Was ist die beste Reisezeit für Nepal? Es hängt von der Region und den Aktivitäten ab. Hier ein Überblick.

Viele Menschen sind auf die Sommerferien (Kinder, Urlaub usw.) angewiesen und können daher nur von Juli und August reisen. Wie ist die Regenzeit in Nepal? Kann man reisen oder regnet es 24 Stunden am Tag?

Sommer in Nepal

Ab Ende Mai gibt es mehr Wolken in Nepal mehr, wodurch es feuchter wird. Juni bis August sind die Regenzeit. Normalerweise hört der Monsun Mitte September auf, doch manchmal kann es länger dauern. Manchmal beginnt der Monsun später, manchmal früher. Während des Monsuns ist Trekking nicht sehr empfehlenswert. Der Grund? Es regnet so ziemlich jeden Tag und Sie haben aufgrund der vielen Wolken nur eine eingeschränkte Sicht auf den Himalaya. Jetzt regnet es während des Monsuns nicht mehr ununterbrochen. Gegen 15:00 und 16:00 Uhr kommt es häufig zu Schauern und auch in der Nacht kann es zu heftigen Gewittern kommen. Der starke Regen bringt Gewicht in die Erde, was in den Bergen manchmal zu Erdrutschen führt. Zum Teil werden ganze Straßen weggeschwemmt, was schon ganz normal in Nepal ist.

Doch die Sommermonate bringen auch Vorteile mit sich. Alles ist sehr grün und es gibt viele Blumen und Schmetterlinge. Im Juli wird auch Reis gepflanzt, da die Reisterrassen dann voll mit Wasser sind. Dadurch entstehen wunderschöne Bilder. Außerdem wachsen die Flüssen durch die riesen Mengen an Regen, was natürliche Pools kreiiert und Rafting (zum Beispiel auf dem Fluss Trisuli) mit mehr Spaß ermöglicht. Auch im Sommer sind kurze Wanderungen von ca. 3 Tagen möglich. Wirklich lange Wanderungen sind im Sommer weniger zu empfehlen.

Es gibt zwei Gebiete, in denen es im Sommer während der Regenzeit wenig oder gar keinen Regen gibt: Upper Dolpo

Upper Mustang. Weniger bekannte Gebiete in Nepal, die vom Monsunregen nicht erreicht werden. Sie liegen im hinteren Teil des Himalaya auf dem tibetischen Plateau. Die Wolken verweilen oft auf den hohen Bergen. In Upper Mustang haben wir auch eine einzigartigen Jeep Reise für die weniger sportlichen Menschen, die dennoch hoch in den Himalaya wollen.

Mustang und Dolpo sind wüstenähnliche Gebiete mit Schluchten mit einer tibetisch-buddhistischen Kultur. Die perfekte Alternative für eine Tibetreise. Beide Gebiete sind für den Massenverkehr gesperrt, da man für 10 Tage in dem Gebiet eine teure Genehmigung von 500 US-Dollar pro Person kaufen muss. Die meisten Reisenden gehen dort Wandern. In Mustang übernachten Sie bei Familien zu Hause. In Dolpo geschieht dies immer noch in Zelten, da es keine Einrichtungen gibt. Wenn Sie nicht viel laufen möchten, können Sie auch die Dörfer in Mustang anfahren und kurze Ausflüge mit dem Jeep unternehmen. Sie reisen im Sommer, wo es in diesen Gegenden oft Wolken aber kaum Regen gibt. Also ein perfekter Ausflug oder während des Monsuns.

Der Süden Nepals ist flach wie Norddeutschland. Es gibt kaum Hügel. Diese Region wird Terai genannt und weist eher indische Einflüsse auf. In diesem Gebiet gibt es einige bekannte Nationalparks: Chitwan und Bardia. Sie können wilde Tiere beobachten (Hirsche, Nashörner, Tiger, Elefanten, Krokodile usw.). Im Sommer kann man den Park nicht mit einem Jeep betreten, da die Oberfläche zu sumpfig ist. Der einzige Weg ist zu Fuß oder auf dem Rücken eines Elefanten.

Frühling und Herbst in Nepal

Von Mitte September bis Ende November ist beste Reisezeit für Nepal, weshalb es auch die Hochsaison ist. Noch ist alles grün und vor allem ab Oktober gibt es kaum Regen. Blauer Himmel und perfekte Sicht auf den Himalaya. Ab Mitte November wird es in Nepal sehr trocken und bis März hört es dort auf zu regnen. Alles wird unfruchtbar. Im Winter verlieren die Bäume ihre Blätter.

März bis Ende Mai sind wieder eine wichtige Reisezeit für Nepal. Die Temperaturen sind angenehm und man Luft ist rein mit einer guten Aussicht auf die Berge. Ideal zum Trekking oder Bergsteigen. Die Landschaft ist zwar trocken, aber hier und da beginnt es grün zu werden. Bei den Spaziergängen im März können Sie große Rhododendronbäume mit Blüten sehen.

Winter in Nepal

Der Winter lockt weniger Besucher an, da es für Wanderungen in der Höhe zu kalt ist. Auch in Kathmandu ist es weniger angenehm. Tagsüber gibt es immer Sonne und Strahlungswärme (15-20°C), aber sobald die Sonne verschwindet, wird es kühl. Vor allem, wenn man weiß, dass es in den Häusern kaum Heizung gibt. Pokhara ist da schon wärmer und angenehmer.

Februar und März sind eine hervorragende Jahreszeit, um Tiere im Dschungel im Süden des Landes zu beobachten. Alles ist karg, sodass man mehr Tiere zu Gesicht bekommt. Sie können auch problemlos mit einem Jeep tief in die Parks fahren. Ab Mai ist das Gras hoch (bis zu 4 Meter) und man kann neben einem Nashorn stehen, ohne es zu sehen…

Es gibt also nicht DIE beste Reisezeit für Nepal, denn jede Zeit hat seine eigenen Vorteile und Besonderheiten.
Egal wann, Nepal lohnt sich auf jeden Fall zu entdecken!